Auf nach Fürstenwalde hieß es am vergangenen Samstag fürs Herrenteam 1. Erneut ohne den vollständigen Kader, und doch war die schwarze Kalesche voll besetzt. Verzichten musste Olli auf Denny, Max, Chrischi und den Coach. Dafür dürften sich Jonas, Basti und Tim berechtigte Hoffnung auf ihre Premieren machen.

Nach guter Anreise (9.45 Uhr!!!) und einem hervorragenden Frühstücksangebot der Gastgeber, blieb noch Zeit sich an Halle und Licht zu gewöhnen, ehe man ins Duell mit dem SV Prieros Dahme gehen wollte.

WSG Buckow - SV Prieros Dahme II.   3:0 (25:23, 25:22, 25:16)

Starting-Six: #1 Jonas, #2 Olli, #3 Matti, #4 Doctore, #5 Marc, #6 Ken, Basti, Tim und Matze auf bzw. hinter der Bank.

Nach einer kurzen Abtastphase gelang uns ein kleinerer Vorsprung, der in Richtung Satzende zunächst wuchs, später allerdings zu schrumpfen drohte. Dank unserer üppigen Personaldecke und dem damit möglich gewordenen Doppelwechsel (Diagonal für Pritscher und Pritscher für Diagonal) konnten wir 2 Punkte Vorsprung ins Ziel bringen. Das erste Tagesziel war zu diesem Zeitpunkt bereits erreicht, alle Spieler waren aktiv am satzgewinn beteiligt.
In Abschnitt 2 spielten wir zunächst in der Startaufstellung und von vorn. Erst gegen Satzmitte schlichen sich vermehrt Fehler ein und Prieros konnte zum 13:13 ausgleichen. Die Hereinnahme von Tim (14 Jahre jung) zu diesem Zeitpunkt war sicherlich gewagt, verfehlte seine Wirkung aber nicht. Mehr Konzentration und Spannung waren spürbar und Satz 2 ging ebenfalls an uns.
Für Abschnitt 3 beorderte Coach Olli dennoch die "Stammkräfte" auf Feld, unsere Erfahrungen mit dritten Sätzen machen eben vorsichtig. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, Prieros ergab sich zwar nicht kampflos, musste aber zwischendurch 12 Punkte Rückstand in Kauf nehmen. So wurde nochmals rotiert und die Jungkräfte kamen nochmal zum Zuge.

BSG Pneumant Fürstenwalde - WSG Buckow   0:3 (18:25, 17:25, 17:25)

Starting-Six: #1 Matze, #2 Olli, #3 Matti, #4 Doctore, #5 Marc, #6 Ken, und die jungen Wilden auf der Bank

Bekanntermaßen ist Fürstenwalde immer dann ein starker Gegner, wenn sie daheim spielen. Warum? Daheim wird aus nem 6er Team ein 14er Team. "Klingt komisch, ist aber so...". Um erst gar keine Unruhe aufkommen zu lassen, sollten die "grauen Wölfe" ihre Erfahrung ins Match werfen. Dies gelang auch ganz passabel. Über die Spielstände 9:6, 16:10 wurde den engagierten Gastgebern ein 25:18 aufgezwungen. Aus einer guten Annahme/Abwehr heraus konnten alle Positionen immer wieder gut in Szene gesetzt werden. Hervorzuheben seien dabei die Mittelblocker, die ihren Außenangreifern stets nur einen Blockspieler bescherten, manchmal war gar kein Block mehr da.
Auch Durchgang 2 verlief ähnlich, wobei ein kleinerer Vorsprung erst zu Satzende ausgebaut wurde. Alles also bereitet, um 3 Punkte mitzunehmen. Tja, aber so ist das mit den dritten Sätzen. Dieser begann mit 0:5 und 3:7 gegen uns. Gut, dass wir mittlerweile Vertrauen ins eigene Können haben. Mit der nötigen Ruhe und mehr Biss konnte zunächst zum 13:13 ausgeglichen und mit dem aufgenommenen Schwung bis zum 25:17 davon gezogen werden.

Fazit: Sowohl Jonas, als auch Tim und Basti haben ihren Job ordentlich gemacht, werden aber noch diverse Einsatzzeiten benötigen, um sich an Spielgeschwindigkeit, Intensität und Druck zu gewöhnen. Alle sind auf dem richtigen weg und werden uns noch viel Freude bereiten. Für uns Gestandene und speziell für Olli und Matze wird es auch ein Lernprozess. Zum einen müssen die Jungen geführt werden, zum anderen gilt es ein Gespür zu bekommen, wann und wie sie am besten eingesetzt werden.

Ausblick: am 21.10. kommt es zum Spitzenspieltag in und gegen Döbern. Der Landesliga-Rückzieher ist dabei der Favorit und wird nach der von uns 2015 erteilten Lehrstunde auf Revanche ausgerichtet sein.